Rejeito
 
   
 

Ein Film von Pedro de Filippis • Es sind erschütternde Bilder, die eine Ãœberwachungskamera am 25. Januar 2019 kurz nach Mittag einfängt: Die Linse ist präzise auf den Damm gerichtet, der das Absetzbecken einer Eisenerzmine im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais schützen soll. Innerhalb von Sekunden lösen sich 11.7 Millionen Kubikmeter Material, mit 70 Stundenkilometern bahnt sich die rot-braune Schlammlawine ihren Weg und begräbt alles unter sich: Häuser, eine Eisenbahnbrücke, mindestens 270 Menschen. Es ist einer der grössten Dammbrüche in der Geschichte weltweit – mit desaströsen Folgen für die Umwelt. Doch weder die nationale noch internationale Politik hindert die Betreiberfirma Vale daran, neue Staudammprojekte zu lancieren. So sind weiterhin tausende Menschen von Dammbrüchen bedroht. Regelmässig werden Evakuierungen simuliert, doch den Bewohner:innen ist klar: bei einer erneuten Katastrophe sind sie chancenlos. «Wir sitzen unter einer tickenden Zeitbombe», sagt auch Umweltaktivistin Maria Teresa Corujo. Rejeito ist geprägt von atemberaubenden Bildern, die auf den zweiten Blick die schonungslose Ausbeutung der Natur durch multinationale Konzerne aufdecken. (


© 2024 Filmfestivals

VERLEIH: Filmfestivals

 

REGIE:
Pedro de Filippis
DREHBUCH:
Pedro de Filippis
KAMERA:
Pedro de Filippis
TON:
Daniel Nunes
MUSIK:
Gustavo Cunha
Paulo Santos

LAND:
USA
Brasilien
JAHR: 2023
LÄNGE: 75min