Klangkörper
  [nicht mehr im Kino - Release: 07. Dezember 2000]
   
 

Peter Zumthor: Der Schweizer Pavillon an der Expo2000 in Hannover • Der Bündner Architekt Peter Zumthor entwarf den schweizerischen Beitrag für die Weltausstellung 2000 in Hannover. Sein Projekt KLANGKÖRPER SCHWEIZ wurde aus dreitausend Kubikmetern Schweizer Lärchen und Fichtenholz mit Stahlsaiten gebaut. Kein einziger Nagel, keine Schraube war für die Konstruktion des neun Meter hohen offenen Labyrinths notwendig. In der musikalisch-architektonischen Dokumentation von Bruno Moll kommen neben dem Architekten aber auch weitere Kreative zu Wort, die dazu beitrugen, den Expo-Pavillon zu einem Gesamtkunstwerk zu machen.

Nach einem Konzept von Daniel Ott bilden Akkordeon- und Hackbrettmusik den ständigen, dramatisierten Grundklang. Im Laufe der Ausstellung spielten über 200 Solisten verschiedenster Stilrichtungen an ständig wechselnden Orten im Pavillon und verwandelten das Holzlabyrinth in einen KLINGENDEN KÖRPER.

Neben dem Raum- und dem Klangerlebnis gehören aber auch lesen, essen und trinken mit zum Ausstellungskonzept. Die Schweiz definiert sich nicht zuletzt durch ihre vielfältigen Sprachen. In Hannover hat der Autor Plinio Bachmann deshalb einzelne Sätze und Wörter aus Literatur, Gedichten, Liedertexten und Zeitungsartikeln vielsprachig auf die Holzbalken projiziert. Der Gastronom Max Rigendinger schliesslich rundete den Schweizer Pavillon, der an der Expo 2000 ein gewaltiges Medien- und Publikumsinteresse gefunden hat, mit kulinarischen Höchstleistungen aus Helvetien ab.


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VERLEIH: Columbus Film

 

REGIE:
Bruno Moll
DREHBUCH:
Bruno Moll
KAMERA:
Peter Ramseier
SCHNITT:
Angelo Prinz
TON:
Hugo Poletti
MUSIK:
Daniel Ott

LAND:
Schweiz
JAHR: 2000
LÄNGE: 52min