Hurensohn
  [nicht mehr im Kino - Release: 01. Juli 2004]
   
 

Ein Film von Michael Sturminger • Ozrens Mutter ist aus dem ehemaligen Jugoslawien nach Wien gekommen. Mit einem Mercedesfahrer. Jetzt sitzt sie da, in ihrer kleinen Wohnung mit Klo am Gang, allein mit ihrem Kind.

Ozren wächst in einer seltsam behüteten Welt heran, in der ihm jeder nur das Gute will, aber keiner die Wahrheit sagen kann.

Abends, wenn Silvija arbeiten muss, passen Tante Ljiljana oder Onkel Ante auf Ozren auf. Beide lieben den Buben über alles. Ihr tief verwurzelter Glaube an Gott und sein liberaler Pragmatismus bilden die Eckpfeiler zum Mysterium, das Ozrens Mutter umgibt.

Als Ozren 16 wird, beschliesst Silvija aus der gemeinsamen Wohnung auszuziehen. Es ist zu eng für sie beide, sagt sie, aber in Wahrheit ist es zu eng für sie drei, für den Sohn, die Mutter und die Hure.

Anfangs findet sich Ozren in seinem neuen Leben ganz gut zurecht. Er hilft Pepi, der unten in der Mercedesbar als Mädchen für alles arbeitet, bei seinen täglichen Pflichten.

Ozren putzt und wischt, er schaut und hört und kommt der Welt der Huren immer näher. Aber seine Mutter ist längst keine Hure mehr. "Sie ist eine Geheime.", sagt Pepi. "Was ist der Unterschied, wenn es geheim ist?" - "Der Preis."


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REGIE:
Michael Sturminger
PRODUKTION:
Josef Aichholzer
CAST:
Chulpan Khamatova
Miki Manojlovic
Stanislav Lisnic
Ina Gogalova
Georg Friedrich
Maria Hofstätter
DREHBUCH:
Michael Sturminger
Michael Glawogger
Gabriel Loidolt
KAMERA:
Jürgen Jürges
SCHNITT:
Karina Ressler
TON:
Hein Ebner
MUSIK:
Adrian Vonwiller
AUSSTATTUNG:
Renate Martin
Andreas Donhauser
KOSTÜME:
Tanja Hausner

LAND:
Österreich
Luxemburg
JAHR: 2004
LÄNGE: 87min