Harald Naegeli - Der Sprayer von Zürich
  [nicht mehr im Kino - Release: 04. November 2021]
   
 

Ein Film von Nathalie David • Seine Graffiti sind minimalistisch, doch von ästhetischer Wucht. Die wenigen, gezielt gesetzten Linien verdichten sich zur mehrdimensionalen Bedeutung und erfassen das Dargestellte im Kern. Der Schweizer Künstler Harald Naegeli wurde Ende der 1970er-Jahre als «Sprayer von Zürich» weltweit bekannt. Er kritisierte mit seinen Graffiti das monotone, unwirtliche Stadtbild Zürichs, aber auch die Politik und den Umgang mit der Umwelt. Verurteilt wegen mehrfacher Sachbeschädigung, setzte Naegeli sich nach Deutschland ab, worauf ein internationaler Haftbefehl gegen ihn erlassen wurde. Bei seiner Rückkehr in die Schweiz musste er deshalb eine sechsmonatige Gefängnisstrafe absitzen. Danach lebte und arbeitete er hauptsächlich in Düsseldorf. Er begann als «Harry Wolke» an die «Freunde der Wolke» philosophische und rebellische Nachrichten über seine neuesten Graffiti und Zeichnungen zu schreiben, um seine flüchtige Kunst, seine Utopien, etwas länger festzuhalten. 2020 wieder in Zürich sprayte er während des ersten Covid-19-Lockdowns über 50 «Totentänze» in der Stadt. Der Kanton verklagte ihn, die Stadt verlieh ihm den Grossen Kunstpreis.


© 2024 Filmcoopi

VERLEIH: Filmcoopi

 

REGIE:
Nathalie David
PRODUKTION:
Peter Spörri
CAST:
Harald Naegeli
DREHBUCH:
Nathalie David
KAMERA:
Adrian Stähli
Nathalie David
Steffen Bohn
SCHNITT:
Nathalie David
TON:
Jean-Pierre Gerth
Kurt Human
Julian Joseph
Sebastian Stahl
MUSIK:
Andrina Bollinger
Sophie Hunger

LAND:
Schweiz
JAHR: 2021
LÄNGE: 97min