Fly So Far
 
   
 

Ein Film von Celina Escher • Als Teodora im Krankenhaus aufwacht, beginnt ihr Albtraum: Nach einer Fehlgeburt wird sie beschuldigt, ihr Baby getötet zu haben – und wird wegen Mordes angeklagt. Teodora ist Sprecherin von «The Seventeen», einer Gruppe von Frauen, die wie sie selbst mit bis zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt wurden. In El Salvador werden nicht nur Abtreibungen, sondern auch Totgeburten kriminalisiert. Der Film zeigt, wie Politiker:innen auf perfide Weise ĂĽber weibliche Schicksale verfĂĽgen und stets mit der Glaubensfahne wedeln, um den Blick zu verstellen. Teodoras Fall ist zum Sinnbild fĂĽr die Härte geworden, mit der gegen betroffene Frauen vorgegangen wird. Sie sind einer schreienden Ungerechtigkeit ausgeliefert, die niemanden kalt lässt – auch nicht das Kinopublikum, das sich unweigerlich fragen muss: Wie kann Auflehnung gegen toxische Männlichkeit und UnterdrĂĽckung gelingen? Die Anleitung liefern die Protagonistin und ihre VerbĂĽndeten selbst. Denn letztlich ist Fly so far ein filmischer Weckruf, wie mittels Ermächtigung Resilienz und Solidarität die staatliche Kontrolle ĂĽber den Körper der Frau bekämpft werden kann.


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REGIE:
Celina Escher
PRODUKTION:
Mónica Hernández Rejón
CAST:
Las 17
Teodora Vásquez
DREHBUCH:
Celina Escher
KAMERA:
Guillermo Argueta
Nils Bucher
Celina Escher
Audun Fjeldheim
Kalle Jansson
Christian Rivera
SCHNITT:
Matteo Faccenda
TON:
Nils Vennberg
MUSIK:
Nils Bucher
Mahan Mobashery

LAND:
El Salvador
Schweden
JAHR: 2021
LÄNGE: 88min