Exil
 
   
 

Ein Film von Visar Morina • Erst hängt eine tote Ratte an der Tür des Hauses, in dem Xhafer mit seiner Frau und den Kindern lebt. Dann kommen Mails «versehentlich» nicht an. Die Anzeichen, dass der Pharmaingenieur an seinem Arbeitsplatz gemobbt und schikaniert wird, mehren sich. Und auch wenn weder seine Frau noch seine Kolleg*innen ihm Glauben schenken, fühlt sich der seit Jahren gut integrierte Mann aus dem Kosovo immer stärker aus der deutschen Gemeinschaft ausgestossen. Oder verliert er den Bezug zur Realität?
In seinem zweiten Langfilm seziert Regisseur Visar Morina die psychische Wirkung sozialer Ausgrenzung und inszeniert sie als Wechselspiel von Zugehörigkeit und Entfremdung. In subtilen, sich mit dem Zustand seines Protagonisten nach und nach verändernden Bildern und mit präzise agierenden Hauptdarsteller*innen zeigt er, welche Rolle die Persönlichkeit bei der Integration in eine andere Gesellschaft spielt, und wie schnell ein vermeintlich stabiles Identitätsgerüst Risse bekommen kann.


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REGIE:
Visar Morina
PRODUKTION:
Janine Jackowski
Jonas Dornbach
Maren Ade
CAST:
Mišel Matičević
Sandra Hüller
Rainer Bock
Thomas Mraz
Flonja Kodheli
DREHBUCH:
Visar Morina
KAMERA:
Matteo Cocco
SCHNITT:
Laura Lauzemis
Hansjörg Weissbrich
Visar Morina
TON:
Dirk Bombey
MUSIK:
Benedikt Schiefer
AUSSTATTUNG:
Christian M. Goldbeck
KOSTÜME:
Gitti Fuchs
VISUAL EFFECTS:
Laurent Ravicini

LAND:
Deutschland
Belgien
Kosovo
JAHR: 2020
LÄNGE: 121min