Delwende | |||
[nicht mehr im Kino - Release: 08. Juni 2006] | |||
Steh auf und gehe! • Ganz der schnörkellosen, direkten Erzähltradition des westafrikanischen Kinos verpflichtet, erzählt S. Pierre YamĂ©ogo in seinem fĂĽnften Spielfilm von Männerherrschaft, dem Diktat des Brauchtums und dem Aufbegehren einzelner Frauen. Die ersten Einstellungen fĂĽhren in ein Dorf, ein Fest wird gefeiert, Frauen tanzen und die junge Pougbila erweckt Begehrlichkeit unter den Männern wie Neid bei den Frauen. Denn die 16-Jährige ist von ĂĽppiger Schönheit und zudem Tochter eines der mächtigen Dorfältesten. Doch dann wird das Dorf von Unheil heimgesucht: Täglich sterben Kinder, Angst geht um. Als Pougbila ihrer Mutter gesteht, dass sie vergewaltigt wurde, scheint dieses Delikt vernachlässigbar, und ohne den Namen des Täters wissen zu wollen, verheiratet ihr Vater sie kurzerhand in ein benachbartes Dorf. Inzwischen fĂĽhrt der Ă„ltestenrat den Tod der Kinder in Missachtung der Radiobeiträge ĂĽber kursierende Meningitis auf den Fluch einer Hexe zurĂĽck und veranstaltet einen magischen Ritus, um die Schuldige zu entlarven. Es trifft Pougbilas Mutter, die, zur Flucht gezwungen, eine entbehrungsreiche Odyssee antritt. © 2024 trigon-film VERLEIH: trigon-film |
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