Bread and Roses | |||
[nicht mehr im Kino - Release: 19. April 2001] | |||
By Ken Loach • Gibt es einen Filmregisseur, der seiner Ãœberzeugung treuer ist als Ken Loach? Film um Film erzählt der Brite mit viel Gerechtigkeitssinn und Wissen um gesellschaftliche Bedingtheiten, aufrüttelnde Geschichten um Sehnsüchte, Hoffnungen und Träume. Seine Helden sind Arbeiter und Arbeitslose, Busfahrer, Deserteure und einfache Mädchen. Dies selbst dann, wenn Loach fern der Heimat dreht wie in «Carla's Song» und «Land and Freedom». Oder wie in BREAD AND ROSES, der in Los Angeles spielt - und von dem Loach sagt, er habe vor allem versucht, die Stadt der Engel aus einer Sicht zu filmen, die das Mainstream-Kino nicht kennt. Loachs Los Angeles ist dasjenige der spanisch sprechenden Immigranten, der Menschen aus Puerto Rico, Honduras, El Salvador, Nicaragua, Equador. Viele unter ihnen weilen ohne Papiere im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. So auch Maya, die zum Auftakt von BREAD AND ROSES von zwei «Coyotes» geführt über die Grenze von Mexiko nach L.A. kommt. Ihre Schwester Rosa hat ihr einen Job besorgt, doch Maya mag die Arbeit an der Bar nicht. Lieber geht sie putzen. Und gehört damit zur riesigen Masse schlechtest bezahlter, nicht versicherter Heinzelmännchen, die L.A.s Banken und Prunkbauten über Nacht blitzblank putzen. «Die Putz-Uniformen machen uns unsichtbar», heisst es in BREAD AND ROSES; Ken Loach aber will, dass man sieht. Steckt seine Protagonisten in rote T-Shirts. Lässt Liebe passieren. Und plädoyiert eindringlich und herzzerreissend für mehr Humanität und Gerechtigkeit. © 2024 No Distributor VERLEIH: No Distributor |
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