Balthus
  [nicht mehr im Kino - Release: 04. Dezember 2003]
   
 

Le grand chalet de Balthus • Das Grand Chalet in Rossiniere ist ein unvorstellbar grosses Gebäude aus Holz, vermutlich das grösste Holzhaus, das je in den europäischen Alpen erbaut worden ist. In diesem Chalet hat der Maler Balthus die letzten Jahrzehnte seines Lebens verbracht. Der Film "Le Grand Chalet de Balthus" handelt von diesem aussergewöhnlichen Haus und dem eigentĂĽmlichen Kosmos, den sich der Maler in den rund 60 Zimmern im Innem des Chalets geschaffen hat. Im Laufe des Films verschwimmen die Grenzen zwischen physischer Realität und den Kunstwerken von Balthus zusehends, erzählt wird dabei nicht zuletzt die Geschichte von Fortschrittsvisionen und einer verloren gegangen Vergangenheit.

Im Jahr 2001 war im Palazzo Grassi Venedig die zeichnerische und malerische Welt eines der grossen figurativen Künstler des 20. Jahrhunderts zu besichtigen. Und zum ersten Mal seit Jahrzehnten waren an der grössten Retrospektive des Malers Balthus (1908-2001) auch Frühwerke wie das skandalumwitterte Bild Die Gitarrenstunde zugänglich - eine verstörende erotische Provokation, mit der Balthus in jungen Jahren bewusst den Skandal suchte und auch bekam.

Der Film «Balthus - «Glatte, reiche Schönheit» erschliesst filmisch die grosse Venedig-Retrospektive und gibt Einblick in eine einzigartige bildnerische Vision voller Anspielungen, Rätsel und Geheimnisse. Mit Balthus’ Person und Werk setzen sich u.a. seine Frau, die Malerin Setsuko Klossowska de Rola, der Kurator der Retrospektive Jean Clair und die Freunde Jean Leymarie und Raymond Mason auseinander. Das letzte Wort allerdings hat Balthus – in einem seiner letzten Interviews.


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REGIE:
Irene Loebell
Heinz BĂĽtler

LAND:
Schweiz
JAHR: 2003
LÄNGE: 83min