Verdacht
 
   
 

Ein Film von Sabine Boss • EVA GRUBER (40) und ihr Mann MAX (45) führen ein unaufgeregtes Eheleben. Beide sind in der St. Galler Kulturszene fest etabliert; er als Künstler und unkonventioneller, aber beliebter Zeichnungslehrer, sie als reflektierte Kulturjournalistin. Gerade hat Max eine Skulptur für ein Altersheim fertiggestellt und die Feier dazu steht an.
Doch an der von seiner Frau organisierten Party taucht der Künstler selber nie auf. Max wurde von einer jungen, ambitionierten Staatsanwältin verhaftet. Der Vorwurf des Missbrauchs steht im Raum. Max‘ Rechtfertigungsversuche werden schnell beiseite gewischt. Und dass Max in seinem Unterricht oft den Lehrplan sehr eigenwillig interpretiert hat und auch vor expliziten Kunstexkursen nicht zurückschreckte, macht seine Lage noch verfänglicher. Für Eva jedoch sind die Vorwürfe genauso wie für Max völlig unhaltbar. Vielmehr sieht Eva die mediale und soziale Hetze auf ihren Mann als Resultat eines zunehmend übersensibilisierten, heuchlerischen Umgangs der Gesellschaft mit dem Thema Sexualität. Eva macht sich also auf, ihrem Mann zu helfen und Beweise dafür zu finden, dass hier ein grober Justizirrtum, wenn nicht gar Rechtsmissbrauch vorliegt. Doch plötzlich muss sie erkennen, dass auch ihr Mann ihr gegenüber nicht immer ganz ehrlich war.


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VERLEIH: Filmfestivals

 

REGIE:
Sabine Boss
PRODUKTION:
Adrian Illien
Karin Koch
CAST:
Manuel Humm
Mona Petri
Doris Schefer
DREHBUCH:
Urs Buehler
Daniel von Aarburg
KAMERA:
Quinn Reimann
SCHNITT:
Stefan Kälin
TON:
Torsten Lenk
AUSSTATTUNG:
Gerald Damovsky
KOSTÜME:
Rudolf Jost
VISUAL EFFECTS:
Moritz Peters

LAND:
Schweiz
JAHR: 2015
LÄNGE: 97min