Punto de Encuentro
 
   
 

Ein Film von Roberto Baeza • Alfredo und Lucho, zwei junge Revolutionäre, die wie so viele in den 80er Jahren gegen Pinochets Regime kämpfen, treffen sich an einem geheimen Ort, wo sie vom chilenischen Geheimdienst aufgegriffen und in eine Zelle geworfen werden. Es folgen Folter und DemĂĽtigungen – Lucho ĂĽberlebt, Alfredo wird nie gefunden. 45 Jahre später begleitet Roberto Baeza die Kinder der beiden schicksalhaft verbundenen Väter bei ihrer Aufarbeitung der Vergangenheit. Alfredo Junior und Paulina Costa sind selber Filmemacher:innen, die durch minutiös nacherzählte Szenen der Ăśberlebenden die Traumata ihrer Väter – von unglaublich ähnlich aussehenden Schauspielern verkörpert – nachstellen. Detektiv:innen gleich, versuchen sie die LĂĽcken der Erinnerungen zu schliessen. Wenn Lucho der inszenierten Folter in der engen Gefängniszelle zuschaut, kommt auch die Tochter Paulina an die Grenzen des Ertragbaren. Kann sie ihrem Vater diese Retraumatisierung zumuten? So entsteht ein faszinierendes hybrides Zeitdokument, das die Wunden der Ă„ra Pinochet freilegt und den Link zur Gegenwart macht – zur neuen Generation, die heute wieder in Chile gegen die Regierung auf die Strasse geht.


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REGIE:
Roberto Baeza
PRODUKTION:
Ernesto Anacona
Paulina Costa
Alfredo Garcia
Francisca Romero
CAST:
Mauricio Carrera
Cecilia Muñoz
Claudia Navarrete
DREHBUCH:
Roberto Baeza
Paulina Costa
Alfredo Garcia
KAMERA:
Felipe Bello
Alejandro Carrasco
TON:
Feliciano Quintana
MUSIK:
Ricardo Santander

LAND:
Chile
JAHR: 2022
LÄNGE: 90min