The Making of Jesus Christ
  [nicht mehr im Kino - Release: 07. März 2013]
   
 

Ein Film von Luke Gasser • Im Frühjahr des Jahres 29 sucht der etwa 35jährige Baumeistersohn Jeschua Ben Josef aus dem kleinen, unbedeutenden nordisraelischen Dorf Nazareth den weit herum berühmten Bussprediger und Untergangspropheten Jochanan Ben Zecharya auf und lässt sich von diesem taufen. Die Geschichte ist bekannt: der Getaufte überflügelt nach wenigen Wochen den Ruhm seines Täufers. Mit charismatischen Auftritten und klugen Parabeln macht er von sich reden, zuerst in Galiläa, dann in den umliegenden Gebieten und schliesslich auch im Zentrum des Judentums, in Jerusalem. Man hört immer wieder, der Mann habe ganz unglaubliche Dinge getan: Menschen geheilt und Dämonen ausgetrieben, sogar von wundersamen Brotvermehrungen und einem Gang über das Wassers des Sees Genezareth wird berichtet. Eine Schar von rund 70 Gefolgsleuten zieht mit ihm und aus dieser Schar formt der Rabbi aus Nazareth einen engeren Zirkel aus zwölf Männern, die ihn von da an ein ganzes Jahr begleiten - bis zu seinem tragischen Tod in Jerusalem: Jesus von Nazareth wird am 7. April des Jahres 30 keine 15 Monate (vorausgesetzt, es stimmen Kreuzigungsdatum sowie die Zeitangabe im Lukas-Evangelium) nach seinem ersten öffentlichen Auftreten von den römischen Besatzern, offenbar unter Anstiftung des Priesteradels, in Jerusalem gekreuzigt. Von da an wird die Welt nicht mehr dieselbe sein.

Damit wäre die Geschichte eigentlich zu Ende. Was folgen könnte, wäre allenfalls noch die Legendenbildung. Doch diese Geschichte nimmt eine andere Wende: statt im schrecklichen und im damaligen Verständnis äusserst schmachvollen Tod ihres Rabbi das Ende der hoffnungsvollen Bewegung zu erkennen (und mehr oder weniger unbehelligt zu ihren teils florierenden Geschäften zurückzukehren), bleibt die Gruppe der Jünger zusammen; der Meister habe sich ihnen drei Tage nach seiner Hinrichtung wieder gezeigt, behaupten sie. Was immer geschehen sein mag, der Tod des Rabbi aus Nazareth war nicht das Ende, sondern der Anfang einer Bewegung, die sich rasend schnell ausbreitete. Was bescheiden, nahezu provinziell begann, schreibt beispiellos schnell Geschichte, zwingt schliesslich alsbald das römische Reich nicht minder in die Knie als die Völkerwanderung der Vandalen, Germanen und Hunnen und wird unbestreitbar zur grössten Glaubensbewegung der Welt.


© 2024 Praesens Film

VERLEIH: Praesens Film

 

REGIE:
Luke Gasser
PRODUKTION:
Silvio Gerber
CAST:
Christina Aus der Au
Roger Christen
Eugen Drewermann
Bruno Gasser
Gerhard Halter
Ruedi Halter
DREHBUCH:
Luke Gasser
KAMERA:
Luke Gasser
Silvio Gerber
SCHNITT:
Luke Gasser
Silvio Gerber
MUSIK:
Luke Gasser
Elien Lanz

LAND:
Schweiz
JAHR: 2012
LÄNGE: 115min