Madeinusa
  [nicht mehr im Kino - Release: 28. September 2006]
   
 

Ein Film von Claudia Llosa • In "Madeinusa" erzählt die junge peruanische Regisseurin Claudia Llosa vom Mädchen Madeinusa in einem kleinen peruanischen Dorf. Ihr Vater ist der Bürgermeister hier und wahnsinnig stolz, dass seine Tochter für das bevorstehende Fest "Heilige Zeit" zur "Heiligen Jungfrau" ausgewählt wurde. Fast wie in einem Brautkleid gesteckt wird seine Tochter den Umzug durchs Dorf anführen. Sie wird den Jesus vom Kreuz nehmen dürfen und dessen Augen berühren dürfen. Der Bürgermeister selber wird mit den Ältesten im Zelt sitzen und nach alter Sitte werden sich die Männer gegenseitig die Krawatten abschneiden.

Der Karneval grüsst nicht nur bei diesem Ritual. Auch hier in dem entlegenen Winkel Südamerikas gelten die wenigen Tage "Heilige Zeit" als Freifahrtschein vor dem Herrn. Alles, was in dieser Periode an Sünden geschieht, wird vergeben werden. In diesen feuchtfröhlichen Feierlichkeiten und der erotisch aufgeladenen Stimmung platzt ein junger Fremder, ein attraktiver Grossstädter, in die Gemeinschaft. Der Bürgermeister sperrt ihn zunächst einmal weg, auf dass er nicht störe. Doch eingesperrt bleibt der Mann nicht lange, denn Madeinusa entdeckt ihre Zuneigung für den Gefangenen. Er bietet ihr gleich zwei Chancen. Im echten Leben keine "Holy Virgin" mehr bleiben - und das Provinznest verlassen, um die grosse Stadt Lima kennen zu lernen. Dahin, wohin es ihre Mutter schon vor Jahren hinzog.


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VERLEIH: trigon-film

 

REGIE:
Claudia Llosa
PRODUKTION:
Antonio Chavarrías
Claudia Llosa
José María Morales
CAST:
Magaly Solier
Yiliana Chong
Carlos Juan De La Torre
Juan Ubaldo Huamán
DREHBUCH:
Claudia Llosa
KAMERA:
Raúl Pérez Ureta
SCHNITT:
Ernest Blasi
TON:
Albert Manera
KOSTÜME:
Leslie Hinojosa Cortijo

LAND:
Peru
Spanien
JAHR: 2006
LÄNGE: 98min