Luna de Avellaneda
  [nicht mehr im Kino - Release: 08. Dezember 2005]
   
 

Ein Film von Juan José Campanella • Das Leben in der argentinischen Stadt Avellaneda plätschert irgendwie dahin, auch für Román, unseren sympathischen Helden in den Vierzigern.

Eingefahren ist sein Leben, der Ansporn auf Neues ist eingeschlafen. Wenn da nicht in einer stillen Ecke seines Herzens der jungenhafte Rebell von einst lauern würde, der als Stachel immer wieder das scheinbar eingefahrene Leben in Frage stellen würde. Hat er doch die schönste aller Frauen des Ortes, Veronica, zur Frau und zwei reizende Kinder. Doch die Ehe hat auch schon aufregendere Zeiten gesehen. Die angehende Krise hängt wie ein Damoklesschwert über Román und Veronica.

Einen Lichtblick in dem täglichem Alltag gibt es jedoch, den Club LUNA DE AVELLANEDA, in dem Román fast jede freie Minute verbringt. Wie auch für Román ist der Club für die Menschen seit Generationen ein zweites Wohnzimmer. In dem alten, verfallenen Club-Haus wird alles geboten: soziale Kontakte werden gepflegt, Sport betrieben, Neuigkeiten ausgetauscht und für Liebespaare und Partnersuchende ist der Club eine unbezahlbare Kontaktbörse.

Doch der Fiskus der Stadt bedroht das letzte Paradies der Kommune. Die Stadt beschliesst, den bankrotten Club abzureissen und durch ein Casino zu ersetzten. Der drohende Verlust seines Lebensmittelpunktes weckt Román aus seiner Lethargie auf. Mit den anderen Clubmitgliedern und Freunden versucht er im gemeinsamen Kampf - wie einst David gegen Goliath - den Club zu retten. Doch für Román geht es letztlich nicht nur um das Clubhaus, vielmehr um seine verloren geglaubten Träume, die Rettung seiner grossen Liebe zu Veronica, die Zukunft seiner Kinder und die der anderen Familien in Avellaneda....

Juan José Campanella hat sich bereits mit seiner wunderbaren, turbulenten Komödie DER SOHN DER BRAUT (El Hijo de La Novia), mit den grossen Themen Liebe und Leben beschäftigt. Dabei ist ihm meisterhaft der Spannungsbogen zwischen Lachen und Weinen, Melancholie und Freude, Glück und Trauer gelungen.

In LA LUNA DE AVELLANEDA konfrontiert Campanella erneut mit Leichtigkeit feinsinnigen Humor und wunderbare Charaktere mit der schwierigen Lebenssituation im wirtschaftlich schwachen Argentinien der Gegenwart. Campanellas Filme sind - wie auch LA LUNA DE AVELLANEDA - immer sehr humorvoll und eine Hommage an das Leben und die Liebe.


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REGIE:
Juan José Campanella
PRODUKTION:
Fernando Blanco
Gerardo Herrero
Jorge Estrada Mora
Adrián Suar
CAST:
Ricardo Darín
Eduardo Blanco
Mercedes Morán
Valeria Bertuccelli
Silvia Kutika
José Luis López Vázquez
DREHBUCH:
Juan José Campanella
Fernando Castets
Juan Pablo Domenech
KAMERA:
Daniel Shulman
SCHNITT:
Camilo Antolini
TON:
Cecilia Rivero
Nicolás Scaduto
MUSIK:
Ángel Illarramendi
Iván Wyszogrod
AUSSTATTUNG:
Mercedes Alfonsín
KOSTÜME:
Cecilia Monti

LAND:
Argentinien
Spanien
JAHR: 2004
LÄNGE: 145min