Grozny Blues
  [nicht mehr im Kino - Release: 24. März 2016]
   
 

Ein Film von Nicola Bellucci • Ein Gebäude im Zentrum Grosnys, der Hauptstadt Tschetscheniens: Von ihrem BĂĽro aus kämpfen Frauen fĂĽr die Einhaltung der Menschenrechte; im Untergeschoss befindet sich der letzte Bluesclub, der noch regelmässig Live-Bands mit westlich orientierter Musik beherbergt. Der Clubbetreiber, eine junge Sängerin, drei Menschenrechtlerinnen und eine zwischenzeitlich in die Schweiz geflohene Emigrantin erzählen von ihren Ă„ngsten und Träumen, von den Folgen zweier Kriege, von zarten Liebesgeschichten, Zwangsheiraten und den Auswirkungen der religiösen und staatlichen Knebelung. «Grozny Blues» zeigt auf eindringliche Weise, was es bedeutet, in einer gespaltenen Gesellschaft zu leben, die in einem Niemandsland zwischen Krieg und Frieden, Repression und Freiheit, Moderne und archaischen Sitten feststeckt.

Regisseur Nicolas Bellucci («Nel giardino dei suoni») schildert den Alltag im kriegsversehrten Tschetschenien, wo Männer über Jahrzehnte Krieg geführt haben und Frauen unermüdlich die Trümmer beiseite räumen. Normalität ist hier bloss eine dünne Fassade, vor welcher der Präsident Ramsan Kadyrow archaisch-islamische Männlichkeitsbilder pflegt und zugleich nach der Pfeife Moskaus tanzt.


© 2024 Cineworx

VERLEIH: Cineworx

 

REGIE:
Nicola Bellucci
PRODUKTION:
Frank Matter
DREHBUCH:
Nicola Bellucci
Lucia Sgueglia
KAMERA:
Simon Guy Fässler
SCHNITT:
Anja Bombelli
TON:
Pedro Haldemann
Olivier JeanRichard

LAND:
Schweiz
JAHR: 2015
LÄNGE: 103min