Gespenster
  [nicht mehr im Kino - Release: 15. Dezember 2005]
   
 

Ein Film von Christian Petzold • Zwei junge Frauen begegnen sich eines Morgens im Berliner Tiergarten. Nina, das Heimkind, scheu und trotzig in sich gekehrt; Toni, eine Diebin, die sich die Welt nimmt und keine Chance auslässt. Nina fühlt sich von Tonis impulsivem Wesen angezogen. Sie folgt ihr auf deren atemlosen Streifzügen durch die Stadt.

Auch die elegante Françoise wandert durch Berlin. Sie gibt die Hoffnung nicht auf, ihre Tochter Marie wiederzufinden, die hier vor vielen Jahren entführt wurde. Ihr Mann Pierre versucht mit sanfter Geduld, sie zur Rückkehr nach Paris zu bewegen.

Die Wege der drei Frauen kreuzen sich. Für einen kurzen, wirklichen Moment glaubt Françoise, in Nina ihre Tochter zu erkennen. Dann sind die Mädchen wieder im Grossstadtgeschehen verschwunden. Doch Françoise und Nina werden sich noch einmal begegnen.

Behutsam und aufmerksam, in Einstellungen von konzentrierter Ruhe, Spannung und Wirklichkeit nähert sich Regisseur Christian Petzold seinen Figuren im Niemandsland von Gegenwart und Vergangenheit. Gespenster erzählt von Verlust, Einsamkeit und Liebe und verdichtet das Schicksal dreier Frauen zu einer bewegenden Begegnung, die ihre Flüchtigkeit, Unnahbarkeit und Sehnsucht in Momente grösster Nähe umschlagen lässt.


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REGIE:
Christian Petzold
CAST:
Julia Hummer
Sabine Timoteo
Marianne Basler
Aurélien Recoing
Benno Fürmann
DREHBUCH:
Harun Farocki
Christian Petzold
KAMERA:
Hans Fromm
SCHNITT:
Bettina Böhler
TON:
Dirk Jacob
MUSIK:
Marco Dreckkötter
Stefan Will
KOSTÜME:
Anette Guther

LAND:
Deutschland
JAHR: 2005
LÄNGE: 85min