Danioth - der Teufelsmaler
  [nicht mehr im Kino - Release: 15. Januar 2015]
   
 

Ein Film von Felice Zenoni • Auf dem Weg zum Gotthardpass ist der rote Teufel nicht zu ĂĽbersehen. Als ihn der Urner KĂĽnstler Heinrich Danioth 1950 an den schroffen Fels malte, war das fĂĽr viele ein Skandal. Gottlos war das Bild. Nicht schön, sondern hässlich. War das ĂĽberhaupt Kunst? Danioth, der mit seiner Familie während und zwischen den beiden Weltkriegen eine finanzielle Durststrecke zu bewältigen hatte, war plötzlich in aller Munde. Somit durfte der Vielbegabte –er malte, musizierte, schrieb Prosatexte, Satiren, TheaterstĂĽcke und zeichnete politischeKarikaturen fĂĽr den «Nebelspalter» – fĂĽr die Zukunft auf mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung hoffen. Doch dann kam fĂĽr Danioth, der heute zu den grossen Schweizer KĂĽnstlern des 20. Jahrhunderts zählt, alles ganz anders…
Grenzgänger zwischen Malerei und Schriftstellerei, Mensch und Familienvater: Felice Zenoni gelingt es, Danioths bewegtes Leben in eindringlichen Bildern auf die Leinwand zu bringen. Bergauf, bergab sucht die Kamera quer durch den Kanton Uri nach Spuren und macht sich die Optik des Künstlers zu eigen, dringt ein in eine Welt voller Mysterien, Licht und Schatten. Ergänzt werden diese stimmigen Aufnahmen durch historische Filmausschnitte und persönliche Erinnerungen einer ganzen Reihe überraschender Zeitzeugen, unter ihnen Karl Lüönd und Hans Erni. Felice Zenonis Film bringt uns den so kreativen wie eigensinnigen und visionären Danioth, zu dessen bekanntesten Arbeiten das Wandgemälde «Föhnwacht» in Flüelen gehört, näher – und gewährt einen einzigartigen Einblick in sein herausragendes Werk.


© 2024 Filmcoopi

VERLEIH: Filmcoopi

 

REGIE:
Felice Zenoni
PRODUKTION:
Beat Hirt
CAST:
Heinrich Danioth
DREHBUCH:
Felice Zenoni
KAMERA:
Frank Messmer
SCHNITT:
Christian MĂĽller
TON:
Florian Flossmann
René Alfeld
Roberto Filaferro
MUSIK:
Fatima Dunn

LAND:
Schweiz
JAHR: 2014
LÄNGE: 90min