Brombeerchen
  [nicht mehr im Kino - Release: 08. August 2002]
   
 

Du bist auch nur ein Billigprodukt in diesem abgefuckten System. • Andre und Lilian, zwei überdrehte Grosstadtkinder haben ihren deutschen Alltag satt und reisen nach Spanien. Auf der Flucht vor aller Bürgerlichkeit versuchen die Beiden bemüht, ein befreiendes Road-Movie zu durchleben. Dummerweise wird ihr Wagen schon bald von ein paar chinesischen Esoterikern geklaut- und somit auch die Idee von Freiheit und Revolution in einer desillusionierten Zeit.

In einer Hotellobby trifft das enttäuschte Liebespärchen auf Sylvester, einem älteren Ex-Schmuggler, der von abergläubischem Wahn getrieben, als krimineller Vagabund durch die Länder zieht. Sylvester fühlt sich körperlich von der naiv, verträumten Lilian angezogen, und er setzt sich in den Kopf sie zu erobern. Andre scheint dies in keiner Weise zu stören: Er selbst verweigert sich seiner Sexualität und ist überzeugt davon, dass Zweierkisten sowie Eifersucht nichts als Gesellschaftslügen sind.

Zu dritt machen sie sich auf den Weg zu einer prachtvollen Villa an der Costa Brava Sylvester behauptet, sie gehöre einem seiner Auftraggeber. Die Drei lassen in dem Märchenschloss ihrem Wunsch nach Anarchie und neuen Beziehungsmustern freien Lauf und eine groteske Party mit Drogen, heiligen Goldfischen und erotischen Ausschweifungen beginnt.

Der nächste Morgen ist ernüchternd: Andre findet ein gefesseltes amerikanisches Ehepaar in einem Kellerverlies. Was tun mit dem konservativen Ehepaar? Befreien? Lilian und Andre geraten in einen heftigen Konflikt mit ihrem Traum von innerer Revolution und der Suche nach Moral. Was ist Gut und was ist Böse? Was ist Verantwortung? Was ist Liebe? Was ist Hoffnung in einer Welt, der sämtliche Ideale abhanden gekommen sind?


© 2024 Fama Film

VERLEIH: Fama Film

 

REGIE:
Oliver Rihs
PRODUKTION:
Rolf Schmid
CAST:
Mina Tander
Robert Stadlober
Birol Ãœnel
Graham Roberts
Mara Vador
Carlos Lasarte
Pilar Ferreiro
DREHBUCH:
Oliver Rihs
KAMERA:
Felix von Muralt
SCHNITT:
Isabel Meier
MUSIK:
Ramon Orza
AUSSTATTUNG:
Jesus Lorenzo
KOSTÜME:
Teresa Goikoetxes
VISUAL EFFECTS:
Jens Volksmann
Eva Rais

LAND:
Schweiz
JAHR: 2002
LÄNGE: 90min