Alphabet
  [nicht mehr im Kino - Release: 20. Februar 2014]
   
 

Ein Film von Erwin Wagenhofer • Unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem wird durch krisenhafte Entwicklungen zunehmend in Frage gestellt, und eine Antwort ist nicht in Sicht. die politischen und wirtschaftlich Mächtigen wurden zum Grossteil an den besten Schulen und Universitäten ausgebildet. Ihre Ratlosigkeit ist deutlich zu spĂĽren, und an die Stelle einer langfristigen Perspektive ist kurzatmiger Aktionismus getreten. Mit erschreckender Deutlichkeit wird nun sichtbar, dass uns die Grenzen unseres Denkens von Kindheit an zu eng gesteckt wurden. Gleich, welche Schule wir besucht haben, wir bewegen uns in Denkmustern, die aus der FrĂĽhzeit der Industrialisierung stammen, als es darum ging, die Menschen zu gut funktionierenden Rädchen einer arbeitsteiligen Produktionsgesellschaft auszubilden. Die Lehrinhalte mögen sich seither stark verändert haben, auch ist die Schule kein Ort mehr des autoritären Drills. Dennoch beherrscht die Fixierung auf normierte Standards den Unterricht mehr denn je.
Seit geraumer Zeit weht an den Schulen ein rauer Wind. „Leistung” als Maxime der Wettbewerbsgesellschaft ist weltweit zum unerbittlichen Mass aller Dinge geworden. Doch die einseitige Ausrichtung auf technokratische Lernziele und auf die fehlerfreie Wiedergabe isolierter Wissensinhalte lässt genau jene spielerische Kreativität verkümmern, die uns helfen könnte, ohne Angst vor dem Scheitern nach neuen Lösungen zu suchen.


© 2024 Frenetic Films

VERLEIH: Frenetic Films

 

REGIE:
Erwin Wagenhofer
PRODUKTION:
Mathias Forberg
Peter Rommel
Viktoria Salcher
CAST:
Gerald HĂĽther
Yakamoz Karakurt
Ken Robinson
Thomas Sattelberger
Andreas Schleicher
DREHBUCH:
Sabine Kriechbaum
Erwin Wagenhofer
KAMERA:
Erwin Wagenhofer
TON:
Daniel Weis
MUSIK:
André Stern
VISUAL EFFECTS:
Bernhard Näther

LAND:
Deutschland
Ă–sterreich
JAHR: 2013
LÄNGE: 113min